Kieferorthopädie

Kieferorthopädie ist ein Teilbereich innerhalb der Zahnmedizin, auch bei Dr. Renate Wrensch Facharztpraxis für Kieferorthopädie, und beschäftigt sich mit Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne. Es geht dabei nicht nur um ästhetische Gesichtspunkte, sondern um Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers. Diese wirken sich negativ auf die Gebissfunktion aus und wirken sich negativ auf den allgemeinen Gesundheitszustand aus. Es kann sowohl das Kauen, als auch das Sprechen beeinträchtigt werden.

Statistiken zeigen, dass bei ca. 40 % der Kinder und Jugendlichen Fehlstellungen der Zähne auftreten. Diese Fehlstellungen sind aber oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Experten empfehlen daher das Milchgebiss (4.- 6. Lebensjahr), dann das frühe Wechselgebiss (8. - 9.) Lebensjahr und das späte Wechselgebiss (12. Lebensjahr) untersuchen zu lassen. 

Besonders wichtig sind das Erstgespräch und die anschließenden Untersuchungen. Röntgenaufnahmen und Gipsmodelle der Zahnreihen sind notwendig, um einen Behandlungsplan zu erstellen. Das Ziel der Kieferorthopädie ist es entweder einzelne Zähne oder ganze Zahngruppen zu bewegen und die Fehlstellungen zu korrigieren. Das wird durch individuell angefertigte Apparaturen wie z. B. Bänder, Drähte und Brackets erreicht, die entweder herausnehmbar sind oder festsitzend angewendet werden. Die Zähne werden dann durch sanften Druck und Zug bewegt.  Für den Beginn einer Behandlung gibt es kein Alterslimit. Als guter Zeitpunkt wird allgemein der Beginn der Pubertät angesehen. Dabei ist nicht entscheidend, ob schon alle bleibenden Zähne vorhanden sind oder ob es noch Milchzähne gibt, wichtig ist, dass sich das Kind noch in der Wachstumsphase befindet. Bei Mädchen ist das Wachstum schon oft mit 14 Jahren abgeschlossen. Bei Burschen dauert das meist einige Jahre länger. Beginnt die Behandlung zu früh, ist das nicht immer vorteilhaft und kann sich negativ auswirken, da die Bereitschaft der Kinder mitzuarbeiten sinkt. Bei Erwachsenen werden festsitzende Brackets empfohlen.

Diese werden auf die Zähne geklebt und mit Drahtbögen verbunden. Je nach Fortschritt, wird dann nachreguliert und die Zähne stehen in Reih und Glied. Bei der Dauer der Behandlung gibt es kaum Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern. Die Tragezeit dauert in den seltensten Fällen länger als zwei Jahre. Kleinere Fehlstellungen können auch in kürzerer Zeit erfolgreich beseitigt werden. Leider haben die Zähne die Tendenz nach der Behandlung wieder in die alte Position zurückzukehren. Um das zu verhindern, muss für die Stabilisierung gesorgt werden. Das wird mit einem sog. Retentionsgerät erreicht, das nachts getragen werden muss. Retentionsgeräte gibt es in der herausnehmbaren Variante oder festsitzend. Die Kosten einer kieferothopädischen Behandlung sind natürlich schwer abzuschätzen. Man kann davon ausgehen, dass eine Behandlung, die über zwei bis drei Jahre dauert, mit durchschnittlich 2.500 Euro jährlich zu Buche schlägt.


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