Kieferorthopäde - mit oder ohne Spange?

Das Thema Zahnspange sorgt immer wieder für Diskussionen. Sind lose Zahnspangen oder Feste wirklich nötig, nur weil der Arzt dazu rät? Geht es denn nicht auch ohne? Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Zahnspangen gar nicht immer nötig wären. Doch wie soll eine konkrete Zahnfehlstellung oder ein Kieferproblem behandelt werden? Deshalb gibt es nun eine kleine Aufklärung über die Zahnspange, ihre Formen und Vorteile. Das Tragen einer Zahnspange ist zwar bei manchen Menschen etwas verpönt, doch es birgt enorme Vorteile und ist heute viel angenehmer und unkomplizierter als die meisten Menschen wissen.

Bevor eine Spange eingesetzt wird, sollte erst einmal genau geprüft werden, ob ein ausreichend schweres Problem vorliegt und ob sich dieses nicht auch anders lösen kann. Man sollte eine medizinische Entscheidung für sich selbst oder für seine Kinder erstens nicht alleine treffen und zweitens sollte man immer die Meinung eines Kieferorthopäden einholen. Ab einem Alter von ungefähr 6 Jahren sollte man das oder die Kinder bei einem Arzt für Kieferorthopädie vorstellen. Nur nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung erfährt man, ob eine Behandlung einmal nötig wird und in welchem Alter überhaupt. Es gibt Fehlstellungen die man besser im Grundschulalter, als in den Teenagerjahren korrigiert. Man sollte also nicht zu spät über die Möglichkeit einer Zahnspange nachdenken. Mit etwas Glück und falls überhaupt notwendig, kann das Problem schon im Teeniealter verwachsen oder ausgewachsen sein. Der Zahnarzt alleine trifft keine endgültige Entscheidung, dazu braucht es einen Arzt der Kieferorthopädie, der genau auf diesen Bereich spezialisiert ist. Die Vorteile einer Spange für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind vielfältig. Jede Zahn- und Kieferfehlstellungen kann behoben werden, solange man rechtzeitig damit zum Arzt geht. Generell gibt es für die Zahn- und Kieferkorrektur keine Altersbegrenzungen. Nach oben und nach unten ist alles möglich. Was sich jedoch unterscheidet, ist der Zeitraum der Behandlung, also wie lange die Spange getragen werden muss. Denn wie bereits erwähnt, lassen sich manche Probleme in einem frühen Alter leichter und schneller beheben. Kieferorthopädie ist generell harmlos, es wird weder gebohrt, noch werden Zähne gezogen. Eine Zahnspange sorgt stets für das gewünschte Ergebnis, vorausgesetzt die Patienten arbeiten gut mit und pflegen ihre Zähne und die Spange. Geht nicht gibt es nicht. Die Erfahrung und die medizinische Entwicklung der vergangenen Jahre haben das Einsetzen und Tragen einer Spange zu einem Kinderspiel gemacht. Technik als auch Materialien wurden und werden ständig optimiert. Was Eltern und Großeltern noch von früher kennen, gehört heute der Geschichte an. Heute gibt es monströse Spangen nur noch in Museen zu bestaunen! Spangen können heute sogar ein richtiges Schmuckstück sein. Moderne Brackets oder unsichtbare Spangen, alles ist möglich. Somit können der Besuch bei einem Kieferorthopäden und das Tragen einer Zahnspange zu mehr Selbstbewusstsein und zu einem strahlenden Lachen führen.


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